Unsere Vereinsaktivitäten 2024
Großes Interesse an Fahrradtour zum „Offenen Windrad“
Regionale Vereine organisieren erfolgreich großes Stadtfest in Werneuchen
Ein Wochenende voller sportlicher Höhepunkte und interkulturellen Erlebnissen im Barnim
Hohe Teilnehmerzahl und sommerliche Temperaturen: Der 27. Regionalparklauf im Lenné-Park Blumberg bricht erneut alle Rekorde
100 Jahre S-Bahn: Jubiläumsfeierlichkeiten in Bernau – Torsten Jeran unterwegs auf Schienen
Regionalparkverein on Tour zum 18. Sattelfest nach Petershagen
Mit Herz und Schaufel – Regionalparkverein pflanzt 20 neue Bäume
Neue Perspektiven auf lokale Highlights: „Kultur trifft Natur“ von Bernau bis in die Barnimer Feldmark
Die Energiewende in der Barnimer Feldmark – Vor diesen Herausforderungen stehen Kommunen und Regionalparkverein
Gestaltung von regionalen Grün- und Freiflächen trotz klammer Kassen: Bürgermeister setzen sich für interkommunale Zusammenarbeit ein
Großes Interesse an Fahrradtour zum „Offenen Windrad“
„Dachverband der Regionalparks in Brandenburg und Berlin e. V.“, „Regionalpark Barnimer Feldmark e. V.“ und „Naturpark Barnim“ organisieren spannende Kombination aus sportlichem Naturerlebnis und technischer Exkursion
Am Samstag, den 12. Oktober 2024, lud der „Dachverband der Regionalparks in Brandenburg und Berlin e. V.“ zu einer Fahrradtour zum „Tag des offenen Windrads“ ein. Die rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer starteten um 10 Uhr zu einer etwa 13 km langen Strecke, die auf zwei Teilstücken entlang des Radrings „Rund um Berlin“ verlief. Begleitet wurden sie von den beiden Tourenleitern Martin Büttner vom Verein „Gemeinschaft Werneuchen e. V.“ und Hans-Joachim Legeler vom „Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC)“ in Bernau.
Die Radtour wurde in Zusammenarbeit mit dem „Regionalpark Barnimer Feldmark e. V.“ anlässlich des „Tags des offenen Windrads“ organisiert. Mario Grupp, technischer Betriebsführer der AIRWIN GmbH, gewährte den Interessierten Einblicke eine Windkraftanlage. Es handelte sich um eine Vestas-Anlage mit einem Rotordurchmesser von 126 m, einer Nabenhöhe von 137 m und einer Nennleistung von 3,45 MW. Die rund 8 Jahre alte Anlage produziert jährlich ca. 8.000.000 kWh, was etwa dem Stromverbrauch von 2000 Haushalten entspricht.
Reger Diskurs zwischen den Teilnehmern, Experten und Organisatoren
Bereits bei der Ankündigung der Veranstaltung gab es in den sozialen Medien eine große Resonanz, und das Thema wurde im Vorfeld angeregt diskutiert. Vor Ort standen die Auswirkungen der Rotorblätter auf die Vogelwelt im Fokus. Viele Gäste äußerten die Meinung, dass ein Zusammenhang zwischen Vogelsterben und Windkraftanlagen bestünde. Mario Grupp erklärte dazu: „Seit etwa zwei Jahren gibt es hohe Auflagen durch den Gesetzgeber, an die sich die Betreiber von Windkraftanlagen halten müssen. Diese Anlage verfügt beispielsweise über eine automatische Schatten-, Eis- und Fledermausabschaltung. Es gibt bereits weitere Entwicklungen, um Vögel besser vor Rotorblättern zu schützen, wie das zeitweise Abschalten ganzer Windparks bei landwirtschaftlichen Arbeiten oder dem Überflug von Vogelschwärmen.“ Ein Zuschauer konnte die Abschaltung für Fledermäuse aus seiner Beobachtung bestätigen. Jan Buchner vom „Naturpark Barnim“ wies zudem auf andere Faktoren für das Vogelsterben hin, wie das Verschwinden von Lebensräumen oder die Verringerung des Nahrungsangebotes.
Ein weiteres wichtiges Thema war der notwendige Rückbau der Windräder nach ca. 20 Betriebsjahren. Mario Grupp dazu: „Die Türme dieser Anlage bestehen aus Stahl, der gut verwertet werden kann. Die Rotorblätter sind dagegen aus Mischmaterial, welches schwieriger zu recyceln ist. Die Kosten für den Rückbau und die Entsorgung sind allerdings im Vorfeld durch die Betreiber abgesichert.“ Ein Zuschauer merkte an, dass es bereits Entwicklungen gibt, die Rotorblätter alternativ aus Holz herzustellen.
Dank an alle Akteure und Teilnehmer
Dieser Tag bot den Teilnehmenden die Möglichkeit, die Barnimer Feldmark im Fahrradsattel zu erkunden und gleichzeitig mehr über moderne Energieerzeugung zu erfahren. Die Fahrradtour auf dem Radring „Rund um Berlin“ wurde auch dank der Unterstützung von Sabine Büttner vom „Regionalpark Barnimer Feldmark e. V.“ und Jan Buchner vom „Naturpark Barnim“, die mit einem Infostand und kleinen Erfrischungen die Radler vor Ort empfingen, zu einem gelungenen Erlebnis. Die Veranstaltung ist für das kommende Jahr in ähnlicher Form wieder geplant.
Text: Sabine Büttner
Fotos: Sabine und Martin Büttner
Regionale Vereine organisieren erfolgreich großes Stadtfest in Werneuchen
Am 28. September luden der „Regionalpark Barnimer Feldmark e. V.“ und das „Netzwerk der Vereine“ zum Stadt- und Regionalparkfest anlässlich des 777. Jubiläums der Stadt Werneuchen ein. Die Festlichkeiten begannen um 11 Uhr auf dem Sportplatzgelände des Vereins „Rot-Weiß-Werneuchen e. V.“ und dauerten bis tief in die Nacht.
Ein Höhepunkt des Festes war das traditionelle Kartoffelwettschälen, das unter anderem mit prominenten Gästen wie der SPD-Bundestagsabgeordneten Simona Koß, dem Ersten Beigeordneten und Leiter des Dezernates für Umwelt, nachhaltige Entwicklung und Bauwesen, Holger Lampe, dem CDU-Kreistagsabgeordneten Daniel Sauer, dem Präsidenten des SV Rot- Weiß-Werneuchen e.V. Frank Heinze sowie Torsten Jeran, dem Vorsitzenden des Regionalparkvereins, stattfand. Die begeisterten Teilnehmer traten an um die längste Kartoffelschale zu schneiden, und die Ortsvorsteherin von Werneuchen-Stadt, Kim Huse, sowie Daniel Sauer wurden schließlich feierlich vom „Regionalpark Barnimer Feldmark e. V.“ zu Kartoffelkönigin und -könig gekürt.
Das Programm bot eine breite Palette an Unterhaltung für Groß und Klein: Die Kindermitmachshow „Kess“, der Männerchor Mirow e. V., die „Eastside Fun Crew“, die Live-Band „Zeitlos“ und DJ „m blue m“ sorgten für beste Stimmung. Darüber hinaus trugen verschiedene Abteilungen des Sportvereins „Rot-Weiß-Werneuchen e. V.“ und weitere Tanz- und Musikgruppen zur lebendigen Atmosphäre bei. Die Anwesenheit der polnischen Delegation aus der Partnergemeinde Ustronie Morskie verlieh der Veranstaltung zudem eine internationale Note und unterstrich die Bedeutung von grenzüberschreitender Zusammenarbeit und innereuropäischer Freundschaft.
Regionale Vereine übernahmen die Organisation und stellten selbst das Stadtfest auf die Beine
Ursprünglich plante die Stadt Werneuchen, die Feierlichkeiten zum 777. Jubiläum selbst auszurichten. Aus verschiedenen Gründen kam es jedoch zur Absage des ehemaligen Bürgermeisters Frank Kulicke, sodass das Fest auf der Kippe stand. Glücklicherweise übernahmen das „Netzwerk der Vereine“ und der „Regionalpark Barnimer Feldmark e. V.“ die Initiative und organisierten gemeinsam mit zahlreichen regionalen Vereinen und Akteuren das „Stadt- und Regionalparkfest“. Dieses erfolgreiche Event wurde dankenswerterweise durch die großzügige Unterstützung der Stadtverwaltung Werneuchen, der WBG Werneuchen mbH, Stadtwerke Werneuchen GmbH, der Sparkasse Barnim, dem Landkreis Barnim sowie weiterer Sponsoren finanziell unterstützt.
Rundum gelungenes Beispiel für die regionale Zusammenarbeit
Für die Organisatoren sowie die Besucher war das „Stadt- und Regionalparkfest“ eine abwechslungsreiche Veranstaltung und eine würdige Feier der 777-jährigen Geschichte von Werneuchen, die zeigte, wie wichtig ehrenamtliches Engagement und lokale Zusammenarbeit für die Stärkung der Gemeinschaft sind. Die positive Resonanz der Besucher hob die Bedeutung solcher Feste als Treffpunkt für die Bürgerinnen und Bürger hervor, die sich in einem festlichen Rahmen begegnen, austauschen und gemeinsam die Vergangenheit und Zukunft der Stadt feiern können.
Text: Sabine Büttner
Fotos: Sabine Büttner und Andrea Bock
Ein Wochenende voller sportlicher Höhepunkte und interkulturellen Erlebnissen im Barnim
Deutsch-Polnisches Partnerschaftstreffen mit „Regionalpark Barnimer Feldmark e. V.“
Vom 6. bis 8. September fand ein sportlicher und informativer Austausch zwischen Vertretern des Regionalparkvereins und einer Delegation aus der Partnergemeinde Kolberg, Polen, statt. Der Vereinsvorsitzende Torsten Jeran hieß die internationalen Gäste am Freitag herzlich willkommen: „Die deutsch-polnischen Beziehungen sind ein wesentlicher Schlüssel zur regionalen Entwicklung. Durch den Austausch in den Bereichen Sport, Kultur und Natur schaffen wir nicht nur ein starkes Fundament für interkulturelle Verständigung, sondern fördern auch nachhaltige Initiativen, die unsere Regionen bereichern. Gemeinsame sportliche Aktivitäten und kulturelle Veranstaltungen wie diese hier stärken die Freundschaft zwischen unseren Gemeinden. Gemeinsam können wir die Herausforderungen der Zukunft meistern und ein harmonisches Miteinander in Europa gestalten.“ Das dreitägige Programm wurde mit einer facettenreichen Führung durch Altlandsberg, geleitet von Nachtwächter Ulrich Handke, eröffnet. Ausgerüstet mit Laterne und Hellebarde führte er das Regionalparkteam und die polnischen Gäste über das Schlossgut und zeigte die dortigen Kirchen. Dabei vermittelte er interessante Geschichtsfakten und Kuriositäten über die mittelalterliche Stadt.
Zum 2. Mal beim Regionalparklauf erfolgreich dabei – das Team vom „Milenium Kołobrzeg“
Am Samstag war die Begeisterung für den Laufsport offensichtlich, denn alle polnischen Teilnehmer zeigten große Motivation und erzielten beeindruckende Ergebnisse. Jacek Banasiak, Direktor des Sportzentrums „Milenium Kołobrzeg“ in Kolberg, sicherte sich den zweiten Platz auf der 6,5 km-Strecke. Auch die anderen Teammitglieder waren auf den vorderen Plätzen u. a. im Nordic Walking dabei und zeigten, wie Sport die Menschen über Grenzen hinweg verbindet.
Das interkulturelle Treffen wurde im Rahmen des INTERREG-Programms KPF/FMP unter dem Motto „Industriekulturen, Sport und regionale Highlights im Barnim“ initiiert. Der Austausch wurde zu 80 % von der Europäischen Union kofinanziert und stellte eine wertvolle Möglichkeit dar, die Bedeutung grenzüberschreitender Zusammenarbeit und die wichtigsten Herausforderungen der Regionen zu diskutieren.
Beeindruckende Ingenieurbaukunst in Niederfinow
Nach der Siegerehrung des traditionellen 27. Regionalparklaufs ging es für die Teilnehmer gemeinsam mit den Mitarbeitern des Regionalparkvereins nach Niederfinow. Dort erwartete sie eine spannende Schiffsfahrt durch das alte und neue Schiffshebewerk. Diese beeindruckenden Meisterwerke der Ingenieurbaukunst ermöglichen es seit 90 Jahren, dass Schiffe die 36 Meter Höhe zwischen Oder und Oder-Havel-Kanal überwinden können. Die Kombination aus dem ältesten noch in Betrieb befindlichen Hebewerk von 1934 und dem 2022 eingeweihten modernsten Hebewerk zeigte die Bedeutung technischer Innovation und der Vernetzung europäischer Wasserstraßennetze.
Insgesamt waren die drei Tage von sportlicher Aktivität, kulturellem Austausch und informativen Gesprächen geprägt, was die Bedeutung solcher Partnerschaften zur Förderung von grenzüberschreitender Zusammenarbeit und Freundschaft erneut unterstrich. In Zeiten globaler Herausforderungen zeigt diese Veranstaltung, wie wichtig es ist, Brücken zu bauen und enge Beziehungen zu pflegen und fortzuführen.
Text: Sabine Büttner
Fotos: Sabine Büttner
Hohe Teilnehmerzahl und sommerliche Temperaturen:
Der 27. Regionalparklauf im Lenné-Park Blumberg bricht erneut alle Rekorde
Am 7. September liefen die Teilnehmer des
27. Regionalparklaufs ab 10 Uhr wieder um „'n Appel und 'n Ei“ im Lenné-Park Blumberg. Bei hochsommerlichen Temperaturen überquerten mehr als 200 Läuferinnen und Läufer die Ziellinie und bewiesen damit ihre Begeisterung für den Sport auf den unterschiedlichen Streckenabschnitten von 1,5 bis 13 Kilometern.
Der Ahrensfelder Bürgermeister Wilfried Gehrke, der Regionalparkvorsitzende Torsten Jeran sowie der Blumberger Ortsvorsteher Jörg Dreger begrüßten die Teilnehmer und würdigten deren Leistungen später bei der Siegerehrung. Besonders hervorzuheben ist der 95-jährige Horst Rühl, der in seiner Altersgruppe über die Distanz von 6,5 km den ersten Platz belegte. Sein unermüdlicher Einsatz noch im hohen Alter und das sportliche Interesse sind ein inspirierendes Beispiel für alle, die an dem traditionsreichen Event des Vereins „Regionalpark Barnimer Feldmark e. V.“ teilnahmen.
Sport als verbindendes Element
In seiner Ansprache an die Laufabsolventen betonte Torsten Jeran die bedeutende Rolle des Sports als verbindendes Element: „Veranstaltungen wie unser traditioneller Regionalparklauf tragen zur zwischenmenschlichen Verständigung bei und stärken den Gemeinschaftsgeist. Zudem konnten wir in diesem Jahr nicht nur länderübergreifende Verbindungen schaffen; der neue Radweg zwischen Blumberg und Krummensee, der neuer Bestandteil der Laufstrecke ist, ist ein Schritt in Richtung einer weiteren interkommunalen Verknüpfung. Dieses Projekt, das bereits 2010 durch unseren Verein initiiert wurde, macht uns besonders stolz, weil es dieses Jahr realisiert worden ist.“
Auch diesmal wieder dabei: Die polnischen Gäste vom „Milenium Kołobrzeg“
Ein besonderes Highlight des diesjährigen Regionalparklaufs war die Teilnahme der polnischen Delegation vom „Milenium Kołobrzeg“. Diese Partnerschaft, die seit 2020 zwischen dem „Regionalpark Barnimer Feldmark e. V.“ und den polnischen Teilnehmern besteht, wurde durch den Lauf weiter gestärkt. Das Team aus Kolberg nahm mehrere Medaillen mit nach Hause und zeigte einmal mehr, wie Sport Menschen über nationale Grenzen hinweg verbinden kann. Die Teilnahme an dem Lauf war Teil eines deutsch-polnischen Treffens, das im Rahmen des INTERREG-Programmes KPF FMP stattfand und von der Europäischen Union kofinanziert wurde.
Die deutsch-polnische Partnerschaft ist nicht nur ein Ausdruck sportlicher Freundschaft, sondern auch ein Zeichen für gemeinsames Wachstum und kulturellen Austausch. Durch solche Veranstaltungen wird das Miteinander gefördert und neue Verbindungen geknüpft, die weit über den Sport hinausreichen.
Text: Sabine Büttner
Fotos: Sabine Büttner
100 Jahre S-Bahn: Jubiläumsfeierlichkeiten in Bernau – Torsten Jeran unterwegs auf Schienen
Am 8. August 2024 feierte die Stadt Bernau das 100-jährige Jubiläum der Berliner S-Bahn. Der Verein Regionalpark Barnimer Feldmark e.V. war selbstverständlich bei dieser besonderen Veranstaltung vertreten und genoss die feierliche Atmosphäre.
Im Rahmen der Feierlichkeiten fand eine Sonderfahrt vom Nordbahnhof Berlin nach Bernau statt, die an den historischen Moment erinnerte, als vor 100 Jahren die erste S-Bahn-Fahrt zu diesem Bahnhof startete. Der Vorstandsvorsitzende Torsten Jeran nahm an dieser Jubiläumsfahrt teil, begleitet von Ehrengästen wie Stefan Evers, dem Senator für Finanzen in Berlin, und Rainer Genilke, dem Minister für Infrastruktur und Landesplanung in Brandenburg.
Bürgermeister André Stahl eröffnete die Feierlichkeiten und betonte die wirtschaftliche Bedeutung des S-Bahn-Anschlusses für Bernau. Die S-Bahn hat sich seit ihrer Einführung nicht nur als Rückgrat der Region entwickelt, sondern auch maßgeblich zur rasanten Entwicklung der Stadt beigetragen.
Auf dem Bahnhofsvorplatz präsentierte Verein Barnimer Feldmark e. V. einen informativen Stand, an dem zahlreiche Materialien zu Projekten wie Rad- und Wanderwegen sowie dem aktuellen Fünf-Kirchen-Weg verteilt wurden. Besonders beliebt war das BARNIM-Quiz, das sowohl großen als auch kleinen Besuchern viel Freude bereitete.
Ein großes Dankeschön gilt der Tourismus-Information der BeST Bernau für die hervorragende Organisation dieser gelungenen Veranstaltung. Der Tag bot nicht nur eine willkommene Gelegenheit, das Jubiläum zu feiern, sondern auch die Verbindung zwischen Berlin und Brandenburg zu würdigen. Die Feierlichkeiten haben gezeigt, wie wichtig die S-Bahn für die Region ist und tragen zu deren weiteren positiven Entwicklung bei.
Text: Sabine Büttner
Fotos: Regionalpark Barnimer Feldmark e. V.
Das Glück dieser Erde liegt auf dem Rücken des Drahtesels:
Rad- und Wanderweg zwischen Blumberg und Krummensee wird feierlich eröffnet
Ahrensfelde/Werneuchen – Am 6. Juli 2024 wurde der Rad- und Wanderweg zwischen Blumberg und Krummensee eingeweiht. Die neue Strecke erstreckt sich zwischen dem Blumberger Weg von Werneuchen und dem Krummenseer Weg von Ahrensfelde und bietet eine neue Möglichkeit, die Natur zu genießen und aktiv zu werden. Der ca. 4 km lange Weg ist 3 m breit und verfügt über eine Asphaltfahrbahn mit beidseitig überfahrbaren Banketten.
Die Realisierung dieses ländlichen Bauvorhabens war nur durch die gelungene interkommunale Zusammenarbeit verschiedener Akteure und Kommunen möglich. 785.000 € vom Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LELF) aus dem GAK-Programm, der Landkreis Barnim übernahm den Eigenanteil der Stadt Werneuchen von 393.000 € aus dem Kreisentwicklungsbudget und 290.000 € Baukostenbeteiligung steuerte die Stadt Werneuchen bei. Für die Gemeinde Ahrensfelde konnten rund 721.000 € EU-Mittel aus dem LEADER-Programm beim LELF beantragt werden. Auch hier hat der Landkreis Barnim Finanzmittel in Höhe von rund 188.000 € aus dem Kreisentwicklungsbudget zur Verfügung gestellt.
Die offizielle Eröffnung wurde von Landrat Daniel Kurth, Bürgermeister Wilfried Gehrke aus Ahrensfelde, der stellvertretenden Bürgermeisterin Susan Grabsch aus Werneuchen, Torsten Jeran, Vorsitzender vom Regionalpark Barnimer Feldmark e. V. und vielen weiteren Beteiligten durchgeführt. Alle kamen mit dem Fahrrad zur Einweihungsveranstaltung.
Vernetzung der regionalen Gemeinschaft
„Bei all der negativen Stimmung in der Gesellschaft sind Projekte wie dieses besonders wichtig, weil sie zeigen, dass durch die gute regionalpolitische Zusammenarbeit auch Brücken gebaut werden und Projekte für unsere Bürgerinnen und Bürger einen erfolgreichen Abschluss finden können.“, betonte Daniel Kurth in seiner Rede. Torsten Jeran zeigte sich erleichtert: „Seit 2010 hatten wir vom Regionalpark Barnimer Feldmark e. V. diese Ortsteilverbindung bereits in unserem Radverkehrskonzept entwickelt. Es brauchte einen langen Atem, bis das Projekt angeschoben und realisiert worden ist. Die Strategie, alte Ortsverbindungen auszubauen, wie beispielsweise zwischen Eiche und Mehrow oder Mehrow und Blumberg, hat sich wieder bewährt, wie wir an dieser multifunktionalen Verbindungsstrecke sehen können.“ Sein Regionalparkverein plant bereits Baumbepflanzungen und Gestaltungselemente für die Randflächen. Dies entsprach auch dem Wunsch vieler Besucher der Eröffnungsfeier.
Der neue Rad- und Wanderweg zwischen Ahrensfelde und Werneuchen steht ab sofort für alle Natur- und Sportbegeisterten zur Verfügung und lädt zum Erkunden der Barnimer Feldmark ein. Er bietet nicht nur eine attraktive Freizeitmöglichkeit, sondern dient auch als wichtige Verbindung für die lokale Infrastruktur. Mit einer breiten Palette von Nutzern, die von Radfahrern und Wanderern bis hin zu Landwirten und Schulkindern reicht, trägt dieser Weg zur Vernetzung der regionalen Gemeinschaft bei.
Die erfolgreiche Realisierung dieses Projekts zeigt, wie durch engagierte Zusammenarbeit und langfristige Planung nachhaltige Verbesserungen für Stadtentwicklung und Umweltschutz erreicht werden können. Die Unterstützung der verschiedenen Akteure und die finanzielle Förderung aus unterschiedlichen Quellen haben dazu beigetragen, dass die neue Strecke nun für die Öffentlichkeit zugänglich ist.
Der Regionalpark Barnimer Feldmark e. V. engagiert sich weiterhin u. a. für die Entwicklung von Rad- und Wanderwegen in der Region, um Gästen und Anwohnern vielfältige Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung und Erholung in der heimischen Natur zu bieten.
Text: Sabine Büttner
Fotos: Sabine Büttner
Erstes Auftaktgespräch mit Bürgermeister Töpfer:
Regionalpark Barnimer Feldmark e. V. und Stadt Altlandsberg streben verstärkte Zusammenarbeit an
Am 25. Juni 2024 fand ein Treffen zwischen dem Regionalpark Barnimer Feldmark e. V. und dem Bürgermeister von Altlandsberg, Michael Töpfer, statt. In diesem ersten Auftaktgespräch erläuterte der Vorstandsvorsitzende des Regionalparkvereins, Torsten Jeran, die Zusammenarbeit zwischen dem Verein und den Kommunen.
Dabei wurden verschiedene Projekte vorgestellt, darunter auch das erfolgreiche Projekt „Tausend Weiden Altlandsberg“. Außerdem wurden zukünftige Veranstaltungen des Vereins und Möglichkeiten zur Förderung durch die LAG Barnim besprochen. Besonderes Augenmerk lag auf der Schaffung von Synergien für gemeinsame Aktionen, um die Region weiter voranzubringen.
Die Gespräche zeigten einen positiven Ausblick auf die Zusammenarbeit zwischen dem Regionalparkverein und der Stadt Altlandsberg. Beide Seiten freuen sich auf die Umsetzung interkommunaler Projekte und weiterer gemeinsamer Aktivitäten.
Text: Sabine Büttner
Foto: Sibylle Lösch
Rückblick auf langjährige Partnerschaft: Regionalpark Barnimer Feldmark e. V. zu Gast im polnischen Kolberg
Vom 24. bis 26. Mai war unter anderem der Regionalparkverein als deutsche Delegation bei seiner Partnergemeinde in Kolberg eingeladen, um gemeinsam mit den Gastgebern aus Polen die Feierlichkeiten der „Tage in Kolberg 2024“ zu zelebrieren, darunter Lothar Ast, stellvertretender Vorstandsvorsitzender; Siglinde Stöllger, Büroleiterin; Heike Niemeyer, Projektmanagerin und Sabine Büttner, Öffentlichkeitsbeauftragte.
Unter anderem wurden kulturelle Höhepunkte wie ein Konzert des „Golden Star Quartetts“ im Konzertsaal des Regionalen Kulturzentrums geboten. Zudem gab es ein reichhaltiges Buffet, bei dem die Gäste aus den verschiedenen Partnerstädten und -gemeinden die Gelegenheit zum Austausch nutzten.
Die „Tage in Kolberg 2024“ wurden feierlich durch die Oberbürgermeisterin Anna Mieczkowska im Innenhof des Rathauses eröffnet, hier sprach ebenfalls Siglinde Stöllger vom Regionalparkverein, sie bedankte sich für die Einladung in diese wunderschöne Stadt Kolberg, lobte die langjährige Partnerschaft und die erfolgreiche Zusammenarbeit.
Unter den internationalen Teilnehmern waren unter anderem: Cordelia Koch, Bürgermeisterin von Berlin Pankow; Almuth Tharan, Berliner Bezirksstadträtin Pankow; Monika Meleki, Stadträtin, Stadt Larnaca (Zypern); Kristina Đukić, Stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Opatija (Kroatien); Jeanette Ovesson, Bürgermeisterin der Stadt Simrishamn (Schweden) und die mit 20h Flug am weitesten angereiste Gemeinde mit Bürgermeister Morel David Rodriguez aus Maneiro (Venezuela).
Ein festlicher Umzug durch die Straßen von Kolberg mit allen internationalen Delegationen, Akteuren und Einwohnern rundete die Festlichkeiten ab. Auf der Hauptbühne am Leuchtturm traten Künstler der „Musikschule Béla Bartók“ aus Pankow auf. Sie feierten ihr 30-jähriges Jubiläum der Partnerschaft.
Weitere Treffen der Partnergemeinden sind schon in diesem Jahr geplant
„Es ist immer wieder beeindruckend, wie sich diese Stadt im Laufe unserer langjährigen Zusammenarbeit entwickelt hat.“, blickte Lothar Ast auf das ereignisreiche Wochenende zurück.
Die gemeinsamen Erinnerungen an die Feierlichkeiten und die herzliche Gastfreundschaft werden noch lange in den Köpfen der Teilnehmer des Regionalparkvereins nachklingen. Nicht zuletzt hat die Gelegenheit, mit Gemeindevertretern aus aller Welt ins Gespräch zu kommen, zu einem bereichernden Erfahrungsaustausch beigetragen.
Der Regionalparkverein freut sich bereits auf den Gegenbesuch der polnischen Gäste in diesem September anlässlich des Regionalparklaufs und des Regionalparkfests. Gemeinsam wollen sie erneut die Brücke zwischen den Kulturen bauen und die langjährige Zusammenarbeit weiter vorantreiben und festigen.
Der „Regionalpark Barnimer Feldmark e. V.“ möchte sich für dieses besondere Erlebnis bei seinen Gastgebern bedanken, besonders bei Urszula Czachorowska für die Organisation sowie bei den Gemeinden Ahrensfelde und der Stadt Werneuchen für die Zusammenstellung der Gastgeschenke.
Text: Sabine Büttner
Fotos: Heike Niemeyer, Sabine Büttner, Regionalpark Barnimer Feldmark e. V., Urszula Czachorowska
Regionalparkverein on Tour zum
18. Sattelfest nach Petershagen
Am 28. April 2024 meisterte der „Regionalpark Barnimer Feldmark e. V“ erfolgreich die 23 km lange Tour zum „Sattelfest“ nach Petershagen. Unter der Leitung von Tourenführer Torsten Jeran trafen sich Radfahrer am S-Bahnhof Ahrensfelde, um gemeinsam durch die Barnimer Feldmark zu radeln. Der Verein stellte auch ein Pannenauto zur Verfügung, um unterwegs eventuelle Probleme zu beheben.
Die Route führte durch verschiedene Orte wie Mehrow, Blumberg und Werneuchen, mit einem geplanten Zwischenstopp bei Kaffee und Kuchen im Radiomuseum in Seefeld. Fortgesetzt wurde die Fahrt durch Altlandsberg. Danach erreichten die Teilnehmer schließlich das Ziel, den Petershagener Dorfanger.
Nächstes Sattelfest ist bereits in der Planung
Dort erwartete sie das „Sattelfest der S5-Region“ mit einem vielfältigen kulinarischen Angebot aus der Region und einem abwechslungsreichen Bühnenprogramm. Insgesamt nahmen rund 600 Radfahrer an den 20 geführten Touren teil. Das 19. Sattelfest wird im nächsten Jahr am 27. April 2025 erstmals in Strausberg stattfinden.
Der Regionalparkverein Barnimer Feldmark e.V. möchte sich herzlich bei Kathleen Brandau von der Gemeinde Petershagen/Eggersdorf, dem Radiomuseum Seefeld sowie allen Teilnehmern und Helfern für die gelungene Veranstaltung bedanken.
Text: Sabine Büttner
Fotos: Siglinde Stöllger, Andrea Bock, Regionalpark Barnimer Feldmark e. V.
Mit Herz und Schaufel – Regionalparkverein pflanzt 20 neue Bäume
Feierliche Baumpflanzungen am 25. April am „Tag des Baumes“
Bäume sind weit mehr als nur schöne Pflanzen, die unseren Planeten schmücken. Sie sind lebenswichtig für die Erde und ihre Ökosysteme. Sie bieten Lebensraum und Nahrung für zahlreiche Tierarten und tragen zur Erhaltung der Biodiversität bei. Um auf ihre Bedeutung aufmerksam zu machen, gibt es den „Tag des Baumes“. Von Pflanzaktionen über Umweltaufklärung bis hin zu Waldspaziergängen bietet diese Initiative zahlreiche Möglichkeiten, sich zu engagieren und die Wertschätzung für die grünen Verbündeten zu zeigen.
Der „Regionalpark Barnimer Feldmark e. V.“ lud zusammen mit der Initiative „Ahrensfelde summt!“, der Gemeinde Ahrensfelde und weiteren Akteuren am 25. April zur feierlichen Baumpflanzung nach Blumberg ein. Zu diesem Anlass wurden am Grünen Weg zwanzig Bäume gepflanzt. Weiteren Zuwachs erhielt auch der Lenné-Park, dem die lokale Firma „LCR – Erd- und Galabau“ dankenswerterweise eine Buche spendete.
Mit Herzblut waren u. a. dabei: der Ahrensfelder Bürgermeister Wilfried Gehrke; Jörg Dreger, Ortsvorsteher von Blumberg; Jonathan Etzold vom NABU Barnim; Holger Lampe, erster Beigeordneter und Leiter des Dezernates für Umwelt, nachhaltige Entwicklung und Bauwesen sowie Torsten Jeran, Vorsitzender des „Regionalpark Barnimer Feldmark e. V.“.
„Der Baum des Jahres ist diesmal die Echte Mehlbeere. Sie ist eine äußerst anpassungsfähige Baumart, die in einer Vielzahl von Lebensräumen gedeiht. Als Teil des Ökosystems spielt die echte Mehlbeere eine wichtige Rolle für die Umwelt. Ihre Blüten bieten Nahrung für Bienen und andere Bestäuber, während ihre Beeren Vögel und andere Tiere anlocken“, erklärte Torsten Jeran vor Ort anschaulich.
Im Anschluss an die Baumpflanzung konnten alle Interessierten bei einer Führung mit Jochen Wünsche durch den Lenné-Park viel Wissenswertes über die heimische Flora erfahren.
Jeder Baum hat „seinen“ Paten
Der „Tag des Baumes“ ist ein fester Bestandteil der Arbeit des „Regionalpark Barnimer Feldmark e. V.“. Auch im nächsten Jahr ist wieder eine Pflanzung von Bäumen geplant. Der Verein bedankt sich bei der Gemeinde Ahrensfelde, dem Landkreis Barnim und allen Bürgern, die eine Baumpatenschaft übernommen haben.
Text: Sabine Büttner
Fotos: Siglinde Stöllger, Heike Niemeyer, Regionalpark Barnimer Feldmark e. V.
Neue Perspektiven auf lokale Highlights:
„Kultur trifft Natur“ von Bernau bis in die Barnimer Feldmark
Am 24. April organisierte der „Regionalpark Barnimer Feldmark e. V.“ zusammen mit der WITO Barnim GmbH und der BeSt Bernauer Stadtmarketing GmbH die diesjährige Frühjahrs-Infotour. Unter dem Motto „Kultur trifft Natur“ nahmen zahlreiche Beschäftigte der Touristinformationen und -koordination sowie touristische Leistungsträger an diesem gut besuchten Kurztrip durch Bernau und die Barnimer Feldmark teil.
Auf dem ersten Zwischenstopp wurde die Reisegruppe im Besucherzentrum Bernau für das UNESCO-Welterbe Bauhaus von Judit Klage begrüßt und mit interessanten Informationen versorgt. Anschließend ging es zu einem exklusiven Besuch in die neu eröffnete Sparkassen-Arena Bernau, wo Bürgermeister André Stahl die Teilnehmer in Empfang nahm und durch die Halle führte. Zur Mittagszeit luden die Braugenossen zum Mittagssnack nach Börnicke ein. Die Gäste erfreuten sich nicht nur an den Bierverkostungen, sondern auch an den spannenden Führungen in den Brauereiräumlichkeiten. Gut gestärkt ging es nach Blumberg, wo Frau Wünsche und Sibylle Lösch vom Dachverband der Regionalparks die Teilnehmer erwarteten und durch die Blumberger Kirche und Lenné-Park führten. Beim nächsten Halt in Hirschfelde wurden die Gäste von Lothar Ast, Vorstand des Regionalparkvereins und Ortsvorsteher, in Empfang genommen, der die Besonderheiten des Gutsparks Hirschfelde zeigte. Die Infotour fand bei leckerem Kaffee und Kuchen im Spitzkrug Tiefensee ein gelungenes Finale.
Dank der vielen Mitwirkenden wurde die Infotour zu einem sehr gelungenen und abwechslungsreichen Ausflug, den alle sehr genossen. Der „Regionalpark Barnimer Feldmark e. V.“ bedankt sich sowohl bei Julia Senze von der WITO Barnim GmbH für die allgemeine Organisation und die Möglichkeit, die Schönheit der Barnimer Feldmark zu zeigen, als auch bei Nils Lönnies, BeSt Bernauer Stadtmarketing GmbH, für die unkomplizierte Zusammenarbeit.
Die WITO-Infotour dient dem Austausch, schafft ein größeres Bewusstsein für die vielen touristischen Highlights in der Region und wird ein- bis zweimal jährlich durchgeführt.
Text: Sabine Büttner
Fotos: Sabine Büttner, Regionalpark Barnimer Feldmark e. V.; Julia Senze, WITO Barnim
Die Energiewende in der Barnimer Feldmark – Vor diesen Herausforderungen stehen Kommunen und Regionalparkverein
27. Landschaftstag im Ortsteilzentrum Lindenberg stieß auf großes Interesse
Ahrensfelde – Am 24. Februar fand bereits zum 27. Mal der Landschaftstag des Regionalpark Barnimer Feldmark e. V. statt. Der Vereinsvorsitzende Torsten Jeran begrüßte zu Beginn der gut besuchten Veranstaltung unter anderem Wilfried Gehrke, Bürgermeister von Ahrensfelde; Burkhard Horn, ehemaliger Bürgermeister von Werneuchen; Jörg Dreger, Ortsvorsteher von Ahrensfelde; Hans-Joachim Blomenkamp, Amtsdirektor von Joachimstal, sowie zahlreiche weitere Ortsvorsteher, Kreistagsabgeordnete und viele interessierte Gäste.
„Der Landschaftstag ist ein wenig wie eine Mischung aus Seminargruppen- und Familientreffen. Die 1997 gegründete Veranstaltung entstand aus einer Initiative zur Landschaftsentwicklung in Berlin-Hohenschönhausen. Dort entwickelte sich die Zusammenarbeit zwischen Berlin und Brandenburg, um die Prozesse in der Region voranzubringen“, sagte Torsten Jeran in seiner Eröffnungsrede. „Wir werden uns am heutigen Landschaftstag damit beschäftigen, welchen Einfluss die erneuerbare Energiegewinnung auf das Umfeld und den Kulturlandschaftsraum hat. Wir sehen seit einigen Jahren eine immer stärker werdende Veränderung der Landschaft."
Grüne Energie im Einklang mit der Natur: Nicht ohne Bürgerbeteiligung möglich
Der Bürgermeister von Ahrensfelde, Wilfried Gehrke, schloss sich den Worten seines Vorredners an: „Ahrensfelde gilt durch seine stark frequentierten Land- und Bundesstraßen und großen Gewerbegebiete als technisch überprägte Landschaft. Seit Jahrzehnten ist das Verkehrsproblem nicht gelöst worden, sodass die Bevölkerung einer zusätzlichen Bebauung von erneuerbaren Energieanlagen skeptisch gegenübersteht. Die Fragen der Bürgerinnen und Bürger, wie die Landschaft die immer größer werdenden Wind- und Solarparks verkraften soll, sind durchaus berechtigt.“
Sibylle Lösch vom Dachverband der Regionalparks in Brandenburg und Berlin e. V. appellierte an einen sorgsameren Umgang mit der Kulturlandschaft, da aktuell vor allem finanzielle Interessen im Vordergrund stünden. Aktuell bestehe eine Diskrepanz zwischen der Energielandschaft und natürlicher Lebendigkeit. Dieser Problematik stellte sich Prof. Jürgen Peters von der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde in seinem Vortrag über innovative Landschaftsgestaltungen in Verbindung mit Photovoltaik-Freiflächenanlagen. Über die aktuelle Entwicklung der Wasserstoffproduktion und -nutzung klärte Sven Herrmann von der Regionalen Planungsgemeinschaft Uckermark-Barnim die Teilnehmenden auf. Christian Mehnert von den Kreiswerken Barnim machte deutlich, dass eine Akzeptanz von erneuerbaren Energielandschaften nur durch Gemeinde- und Bürgerbeteiligung zu schaffen sei. Claudia Henze, Regionale Planungsstelle der Regionalen Planungsgemeinschaft Uckermark-Barnim, plädierte für eine Verbindung zwischen beiden und forderte, die bürokratischen Hürden für Ersatzmaßnahmen beim Naturschutzfonds Brandenburg zu senken. Ihr Vorschlag an die Anwesenden war, die Ausgleichsmaßnahmen direkt in den B-Plänen zu verankern.
Abschließend erlebten die Gäste des Landschaftstags bei der Busexkursion die Barnimer Feldmark aus einer neuen Perspektive. „Sonst fahre ich immer selbst mit dem Auto und nehme die Region kaum bewusst wahr“, stellte ein Teilnehmer fest. Durch die von Prof. Jürgen Peters und Sibylle Lösch moderierte Bustour gab es viele Beispiele von Energielandschaften zu besichtigen. Hier wurde noch einmal in der Praxis deutlich, dass es an einer naturnahen innovativen Verbindung zwischen natürlichen Gestaltungselementen und Techniklandschaft mangelt.
Wilfried Gehrke fasste am Ende zusammen: „Vielen ist bewusst, dass alternative Energien notwendig sind, aber über die Umsetzung wird stark diskutiert. Viele fühlen sich in die Entwicklung nicht einbezogen und sind persönlich damit überfordert. Die Frage ist, wie wir die notwendigen Schritte dennoch einleiten und dabei die Bevölkerung mitnehmen, ohne die Landschaft zu zerstören.“ Eine Anregung, die der „Regionalpark Barnimer Feldmark e. V.“ bei zukünftigen Projekten nach diesem Landschaftstag berücksichtigen wird.
Text: Sabine Büttner, Regionalpark Barnimer Feldmark e. V.
Fotos: Sabine Büttner, Regionalpark Barnimer Feldmark e. V.
Der Regionalpark bedankt sich bei der Gemeinde Ahrensfelde und den zahlreichen Akteuren, die diesen informativen Tag möglich gemacht haben. Die Dozenten stellten dankenswerterweise ihre Präsentationen zur Verfügung:
1. Vortrag von Sven Herrmann, Regionale Planungsgemeinschaft Uckermark-Barnim
Sven_Herrmann_Projektvorstellung_H2UB Lindenberg
2. Vortrag von Prof. Jürgen Peters von der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde
Prof_Jürgen_Peters_PV-Freianlagen_und_Landschaftsbild
3. Vortrag von Christian Mehnert, Kreiswerke Barnim
Christian_Mehnert_Energieerzeugung_und_Landschaftsbild
Gestaltung von regionalen Grün- und Freiflächen trotz klammer Kassen: Bürgermeister setzen sich für interkommunale Zusammenarbeit ein
Fachgruppentreffen der Bürgermeister mit dem Regionalpark Barnimer Feldmark e. V.
Ahrensfelde – Zum Jahresbeginn lud der Regionalparkverein zur Fachgruppe der Bürgermeister im Rathaussaal Ahrensfelde ein. Anwesend waren die Bürgermeister Wilfried Gehrke, Gemeinde Ahrensfelde; André Stahl, Bernau; Frank Kulicke, Werneuchen; Simone Krauskopf, Sydower Fließ; sowie Janina Meyer-Klepsch, Bauamtsleiterin Panketal und Holger Horneffer, Amtsdirektor Falkenberg-Höhe.
Sybille Lösch vom „Dachverband der Regionalparks in Brandenburg und Berlin e. V.“ stellte eine Übersicht zu den Maßnahmen aus dem Leitbild zur Landschaft auf Basis der kommunalen Flächennutzungsplanung und die Umsetzung von Vorhaben aus dem „Entwicklungskonzept 2030“ für die Barnimer Feldmark vor. Des Weiteren erläuterte sie den Beitrag des Regionalparkvereins zum Thema Streuobstwiesen. Anschließend sprach Heike Niemeyer vom „Regionalpark Barnimer Feldmark e. V.“ über die Gestaltung der Rad- und Wanderwege durch Elemente wie z. B. Bänke und Rastplätze und deren Erhaltungspflege.
„Mit dieser Fachgruppe wollen wir die interkommunale Zusammenarbeit fördern und festigen sowie über unsere gemeinsamen Projekte sprechen,“ so die einleitenden Worte des Vereinsvorsitzenden Torsten Jeran. Frank Kulicke wies auf die Folgekosten der Projekte hin. Dem stimmte André Stahl, Bürgermeister von Bernau, zu: „Derzeit sind die zusätzlichen Haushaltsmittel sehr eingeschränkt.“
Unterstützung des Regionalparkgedankens durch die Kommunen
„Wir arbeiten gerne an den Projekten des Barnimer Feldmarkvereins mit, wie z. B. am Radwegebau oder dem Achsenkonzept. Die gemeinsame Arbeit mit dem Regionalpark ist uns wichtig, um die Freiraumgestaltung und die Möglichkeiten zur Naherholung zu fördern.“, so der Ahrensfelder Bürgermeister Wilfried Gehrke. Holger Horneffer lobte die bisher erarbeiteten Konzepte des Vereins und bereicherte die Runde mit innovativen Ideen und Erfahrungen aus seinem Landkreis zu Konzeptrealisierungen.
Torsten Jeran warb noch einmal intensiv für eine Zusammenarbeit mit dem Regionalparkverein, indem er einige erfolgreich umgesetzte Projekte, wie beispielsweise die Wiederherstellung von Parkanlagen oder die Erarbeitung von Radverkehrskonzepten in der Region nannte: „Unsere wesentliche Zielstellung ist es, Projekte und Vorhaben zu initiieren und weiterzuentwickeln, die den Natur-, Landschafts- und Umweltschutz und die Denkmalpflege betreffen. Diese Projekte verbessern die Lebensqualität für unsere Bürger und erhöhen die Attraktivität unserer Barnimer Feldmark auch für Besucher und Gäste. “
Alle waren sich darüber einig, dass der Regionalparkgedanke weitergetragen und unterstützt werden muss, um Projekte für den Grün- und Freiraum zu sichern und nachhaltig umzusetzen. Der Regionalpark bedankt sich bei den Kommunen für die gemeinsame Zusammenarbeit.
Text: Sabine Büttner, Regionalpark Barnimer Feldmark e. V.
Fotos: Sabine Büttner, Regionalpark Barnimer Feldmark e. V.