Landschaftliche Höhepunkte
Die Bernau-Börnicker Feldmark
Diese Flurlandschaft vor den Toren Bernaus, ist der nord-westliche Teil der Barnimer Feldmark. Sie bietet durch die einmalige Konzentration von Feldsöllen ein besonderes Naturbild. Feldsölle sind Toteisrestlöcher, die durch Abtauen von gletscherartigen Eisblöcken nach ihrem Transport in der letzten Eiszeit entstanden. Sie sind Lebensraum für viele vom Aussterben bedrohte Amphibien, darunter vor allem die Rotbauchunke. Diese Unkenart verfügt im Raum Börnicke noch über eine der wenigen stabilen Populationen in Deutschland, deren Schutz deshalb umso dringlicher ist.
Die Bernau-Börnicker Feldmark ist durch unterschiedliche Vegetationsformen geprägt: Kleine Wälder wechseln in farbige Feldstrukturen, Obstgehölzwiesen sind den unter Schutz stehenden Grünkorridoren vorgelagert. Auf Feldholzinseln, die der Biotopvernetzung dienen, folgen Feldsölle mit unterschiedlicher Vegetation, Ortschaften und weite Felder mit sinnlich schönen Horizontstrukturen, durch Lichtveränderungen und Wolken in ständigem Farbspiel.
Durch die Christinenheide, auf dem Wander- oder Reitweg zwischen Blumberg und Helenenau kommt der Besucher entlang an Feldern, Wiesen und versteckten kleinen Rinnseen über erschlossene Waldwege.
Der Döringsee lädt zum Verweilen ein. Weiter geht es dann durch die angrenzenden Wälder in Richtung Krummensee oder nach Trappenfelde.
Der Gamengrund
Fotos: Lutz Weigelt
Das Landschaftsschutzgebiet Gamengrund auch „Märkische Eiszeitrinne„ genannt, entstand vor mehr als 15.000 Jahren als Abflussrinne der Schmelzwässer der Pommerschen Eisrandlage.
Sie wird durch naturnahe Wälder, herrliche Rinnseen und unterschiedlichste Moortypen, sowie Sölle - mit Wasser angefüllte Vertiefungen mit eigener Flora und Fauna - geprägt.